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Geschichte der Menschen mit Behinderung in Nürnberg

Die Ausstellung

Mit der Ausstellung zur Geschichte der Menschen mit Behinderung in Nürnberg wird erstmals ein lange verdrängtes Thema ausführlich beleuchtet und thematisch ein Bogen vom Mittelalter bis heute gespannt.

Jahrhundertelang wurden Behinderte als „Krüppel“ oder „Blödsinnige“ ausgegrenzt und lebten mehr oder weniger abgesondert am Rande der Gesellschaft. Sie waren auf das Wohlwollen ihrer Angehörigen und auf die Mildtätigkeit ihrer Mitmenschen oder kirchlicher Institutionen angewiesen.

Erst im 19. Jahrhundert entstanden die ersten Einrichtungen, in denen Menschen mit speziellen Behinderungen eine Förderung oder zumindest eine Art von Betreuung erfuhren.

Den Reformansätzen der Weimarer Republik setzte die nationalsozialistische Diktatur ein jähes Ende: Menschen mit Behinderung wurden in lebenswert und lebensunwert eingeteilt, selektiert und ermordet.

In der bundesrepublikanischen Gesellschaft veränderte sich die Einstellung gegenüber Behinderten erst in den siebziger Jahren grundlegend. Seitdem wurde ein ausdifferenziertes Netz an Förder- und Betreuungseinrichtungen aufgebaut und Menschen mit Behinderung werden als gleichwürdig angesehen und rechtlich als gleichwertig anerkannt.

Ausstellung mit pädagogischen Angeboten

Die Ausstellung ist von Schulen und Institutionen für bis zu drei Wochen kostenlos ausleihbar. Die Aufstellung der 30 Tafeln erfordert einen ausreichend großen Raum (z.B. Schulaula).

 Ein reich bebilderter Begleitband ist in Vorbereitung. Für Schulen werden im zusammenhang mit der Ausstellung spezielle pädagogische Angebote (Führungen, Vorträge, Zeitzeugengespräche, Besuch einer Werkstatt für behinderte Menschen) angeboten.

Buchung der Ausstellung

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Geschichte für Alle e.V. - Institut für Regionalgeschichte

Wiesentalstraße 32
90419 Nürnberg

 Tel.: 0911 - 30 736 0
Fax: 0911 - 30 736 16

www.geschichte-fuer-alle.de