Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde die seit den zwanziger Jahren ständig an Boden gewinnende Rassenhygiene zu einer Art Staatsdoktrin. Es setzte eine radikale Umwertung der bislang vorherrschenden Grundsätze über den Umgang mit behinderten Menschen ein. Menschen wurden in nützlich und schädlich, in lebenswert und lebensunwert eingeteilt.