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Ein blinder Musiker

Der Musiker Konrad Paumann wurde um 1410 als Sohn einer Handwerkerfamilie blind geboren. Sein musikalisches Talent wurde früh erkannt und gefördert: Er erlernte das Spielen verschiedener Instrumente, vor allem der Orgel. Auf ihr brachte er es zu einer Meisterschaft, die ihn weit über Nürnberg hinaus bekannt machte.

1450 warb ihn Herzog Albrecht III von Bayern als Hoforganist an. Diese Stellung behielt er bis zu seinem Tod am 24. Januar 1473. Vorher noch hatte er in Italien wahre Triumphe feiern können, wo er bewundernd als der „cieco miracoloso“, der „wundersame Blinde“ bezeichnet wurde.

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Der blinde Musiker Konrad Paumann

Der blinde Musiker Konrad PaumannEin Epitaph in der Münchner Frauenkirche zeigt Konrad Paumann an einer Kleinorgel, umgeben von weiteren Instrumenten. Paumann fand in der Kirche, in der Nähe des sogenannten Brauttores, seine letzte Ruhestätte.

Mit Paumanns mehrstimmiger Orgelmusik lieferte der deutsche Sprachraum erstmals einen wesentlichen Beitrag zur Musikkultur.

 

Zeitgenössisches Notenblatt

Zeitgenössisches NotenblattOhne jemals Noten lesen zu können, brachte es Konrad Paumann zu musikalischer Meisterschaft - nicht nur im Orgelspiel.

 

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