Seit Anfang der sechziger Jahre garantiert das Bundessozialhilfegesetz die staatliche Finanzierung von Behindertenwerkstätten. Jedoch erst in den siebziger Jahren erfolgten grundlegende und wegweisende Reformen und Verbesserungen für behinderte Menschen:
In Nürnberg gibt es heute über 700 Arbeitsplätze in Werkstätten für geistig Behinderte: 1980 wurde die gemeinnützige Werkstatt für Behinderte der Stadt Nürnberg gegründet, eine der beiden Behindertenwerkstätten mit kommunaler Trägerschaft in Deutschland. Heute bietet diese in Nürnberg mit Abstand größte Einrichtung etwa 470 Arbeitsplätze an verschiedenen Standorten.
Die in den neunziger Jahren gegründeten Pegnitz Werkstätten der Lebenshilfe und die Camphill Werkstatt am Goldbach ergänzen das Spektrum der Nürnberger Werkstätten für geistig Behinderte.
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1988 übernahm die WfB der Stadt Nürnberg die Stadtgärtnerei des Gartenbauamtes, in der heute 70 behinderte Menschen einen Arbeitsplatz finden.
Die Wäscherei der 1994 gegründeten Pegnitz Werkstätten der Lebenshilfe Nürnberg ist wie die anderen Arbeitsbereiche inmitten eines großen Gewerbezentrums untergebracht.
Insgesamt stellen die Pegnitz Werkstätten 120 Arbeitsplätze zur Verfügung.
Die auf der Grundlage der anthroposophischen Heilpädagogik Rudolf Steiners arbeitende Camphill Werkstatt am Goldbach im Stadtteil Zerzabelshof bietet geistig Behinderten 20 Arbeitsplätze im Textil- und Holzbereich.
Die seit 1981 bestehende Druckerei der WfB der Stadt Nürnberg gehört mit 25 behinderten Mitarbeitern zu den kleinen Arbeitsbereichen der Behindertenwerkstätte.